Für das Erstgespräch, die Erstanamnese, sollten Sie zwei Stunden mitbringen, Folgesitzungen dauern durchschnittlich eine Stunde.

Zu Beginn gebe ich einen kurzen Ausblick auf den Ablauf der Behandlung.

Dann schildern Sie mir Ihre Beschwerden oder den Grund, der Sie zu mir geführt hat. Dabei interessiere ich mich für die körperlichen Veränderungen, wo Ihnen etwas weh tut oder was Ihnen Sorgen macht. Wichtig sind auch Ihre genauen Empfindungen, die Auswirkungen Ihrer Beschwerden auf Ihre Gefühle, was Sie darüber denken, Ihre Lebensumstände und was Ihnen sonst noch einfällt, was zum Ausbruch und der Entwicklung Ihrer Symptome geführt haben könnte.
Dabei versuche ich, durch tiefer gehendes Fragen von Ihnen Informationen zu erhalten, die aus einer im Alltag meist nicht erlebten Bewusstseinsebene kommen.

Danach stelle ich weitere Fragen zu Ihrer gesundheitlichen Befindlichkeit, zu weniger einschränkenden oder wiederkehrenden Symptomen, die nicht so akut sind, wie die, die Sie zu mir gebracht haben.
Weitere Fragen betreffen Ihre persönliche Krankheitsgeschichte, aber auch aufgetretene Erkrankungen in Ihrer Familie. Informationen über Temperaturempfinden, Nahrungsmittelverlangen- und Abneigungen sowie Schlafrhythmen können bedeutsam sein. Auch Ihre Interessen, Hobbies, Wünsche, Träume, Ängste sind wichtig, um mir ein möglichst umfassendes Bild Ihrer Person machen zu können.
Am Ende der Sitzung gehe ich gegebenenfalls auf Einzelheiten Ihrer Geschichte ein.

Im Anschluss an die Sitzung oder in den folgenden Tagen gehe ich die von Ihnen erhaltenen Informationen durch und werte sie aus. Mit Hilfe meiner Erfahrung und sogenannter Repertorien - lexikonähnliche Zuordnungen einzelner Symptombeschreibungen zu homöopathischen Arzneimitteln - bestimme ich eine Arznei, die Ihr Beschwerdebild oder Ihre Persönlichkeit am ehesten abbildet und so Ihren Heilungsprozess am besten in Gang bringen kann.
Das weitere Vorgehen und die Einnahme des Medikaments werden dann telefonisch oder in einem zweiten Termin besprochen.

Bei späteren Treffen geht es weiter um das tiefere Verständnis der Beschwerden und der Begleitung des Heilverlaufs. Entsprechend der Entwicklung kommen dann andere Mittelpotenzen oder neue Arzneien zum Einsatz mit dem Ziel, Ihre Beschwerden aufzulösen.